Träume wahrmachen

Habt Ihr auch schöne Gedanken und Träume, die Euch immer wieder ereilen? Die Sehnsüchte auslösen und dazu führen, dass ihr verklärt lächelt und am liebsten gar nicht die Augen öffnen mögt? Natürlich – wer tut das nicht?

Bei mir, jedenfalls, drehen sich viele dieser Gedanken um Spiele und Situationen, in denen ich gern einmal wäre und – es mag Euch nicht überraschen, dass nicht wenige davon mit Spielen mit Macht und Hilflosigkeit zu tun haben. In irgendeiner pragmatischen Phase hinterfragte ich solche Momente einmal und dachte mir… ja – warum bleiben diese Dinge eigentlich Träume?

Natürlich – einige sind einfach unendlich romantisiert und unverwirklichbar… doch selbst die haben doch eine Essenz, die erfüllbar wäre. Und die anderen – von denen halten mich eigentlich nur Regeln der Gesellschaft ab, die ich mir gar nicht selbst auferlegen mag.

Ich schrieb im letzten Artikel, meine Gespielin sei meine Seelenverwandte. Deshalb dachte ich, dass sie das wohl ähnlich sehen würde und schenkte ihr zu einem besonderen Tag eine Truhe – eine kleine Truhe, bewacht von einer Dunkelelfe, in der sie ihre Wünsche sammeln sollte. Auf kleine Papierstücke geschrieben – einfach Situationen und Erlebnisse, die sie sich wünscht. Gar nicht so wenige sammelten sich dabei an – und auch Dinge, über die wir niemals sprachen sind dabei. Einige ganz neue Seiten entdeckte ich an ihr :)

Nun, ab und an gibt sie mir die Truhe, und ich schaue mir die Wünsche an und suche mir einen aus. Sie weiß nicht, welchen ich wählte, und auch nicht wann und wie ich ihn ihr erfüllen werde. Manche davon sind aufwändig und bedürfen intensiver Vorbereitung – andere sind bedeutungsvolle Kleinigkeiten. Die Schriftstücke in der Truhe schränken mich nicht ein – sie geben mir einen Leitfaden zu ihren Gelüsten, die sie nicht einmal aussprechen muss. Und ich finde, sie erwecken meine Kreativität denn – ich bin mir recht sicher, dass meine Art, sie zu erfüllen, in den wenigsten Fällen genau so war oder sein wird, wie sie es sich vorgestellt hat.

Meiner Gespielin gefiel diese Idee so gut, dass ich einige Wochen später einen Orangenbaum geschenkt bekam, in dessen Zweigen ein kleiner Käfig hängt, der seitdem einige meiner sehnlichsten Wünsche beschützt. So lange, bis sie neugierig wird, und einer davon erfüllt wird.

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Eine Antwort zu “Träume wahrmachen”

  1. Sündig Maid sagt:

    Leider finde ich deine Art zu Schreiben viel zu .. *nach Worten such* .. „interessant“, als dass ich einfach aufhören könnte sie zu lesen. *gesteh*
    Würdest du Stories dieser Art schreiben, würde ich sie nur zu gern Betalesen.

    Den Gedanken, dass deine Artikel hier nicht nur irgendwelche Fantasien sonder Realität waren, finde ich noch immer etwas … einerseits schokierend aber andererseits auch sehr faszinierend.

    Die Idee miit der Truhe finde ich sehr toll und auch dass du ihre Wünsche wirklich in die Tat umgesetzt hast. Ich kenne das, wenn man Bilder, Fantasien im Kopf hat, bei denen der Gedanke sie umzusetzen ein erregendes Prickeln auslöst aber dann sagt man sich dass das doch viel zu absurd ist .. Und doch kommen sie immer wieder und an gibt sich ihnen nur zu gern hin …

    Kurz: Der Artikel ist toll, aber es heißt „und auch Dinge, über die wir nie sprachen waren dabei“ :P (Weil alles in der Vergangenheit geschrieben ist)
    Grüße, die sündige Maid ;)

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